08 Mrz Neues Trainerduo übernimmt zur kommenden Saison die I. Mannschaft
Die erste Mannschaft der SG Kupferdreh-Byfang hat zur kommenden Saison in Sven Woop und Giovanni Fede ein neues Trainerteam verpflichtet, das gleichberechtigt die Mannschaft coachen wird.
Die Planungen für die neue Saison laufen bereits auf Hochtouren. Das ist sicherlich kein Alleinstellungsmerkmal unseres Vereins, sondern wohl der übliche Planungsverlauf mit Blick auf die anstehenden Aufgaben, die es für die kommende Saison zu bewältigen gilt.
Dennoch lässt sich diese Phase als ganz besonders beschreiben, geht mit Beginn der „Amtszeit“ von Giovanni Fede und Sven Woop doch ein echter Neustart und wohl auch eine Neuausrichtung der Strukturen einher.
Mit dem freiwilligen Rückzug aus der Bezirksliga, den viele Vereinsmitglieder nur schweren Herzens mittrugen, soll nun ein echter „Restart“ mit der Zielsetzung erfolgen, eine neue, perspektivisch ausgerichtete Mannschaft aufzubauen. Fokussiert auf dieses Ziel treten der 56-jährige Giovanni Fede und der 42-jährige Sven Woop an. Die beiden Familienväter gehen die Aufgabe voller Enthusiasmus und Motivation an, wohl wissend, dass es ein langer Weg werden wird, der auch „Stolpersteine“ bereithalten wird und einen langen „Atem“ erfordert.
Beide Trainer bringen viel Erfahrung in der Arbeit mit jungen Spielern mit, haben sie sich doch in der jüngeren Vergangenheit gerade im Bereich der Talentförderung im Jugendbereich engagiert. Dieses Netzwerk, so beschreiben es die beiden Coaches, habe ihnen auch bei der Zusammenstellung des völlig neu zu konzipierenden Kaders – im Rahmen einer echten Neuausrichtung – geholfen. Denn gerade einige erfahrene Spieler haben den Verein verlassen oder angekündigt, dies zum Saisonende zu tun.
Diese Situation bedeutete eine echte Herausforderung für alle – an dieser Phase des Umbruchs und der Neuausrichtung – beteiligten Personen, zu denen auch der designierte sportliche Leiter, Frank Krüger, sowie der Abteilungsleiter, Uwe Bramkamp, zu zählen sind. Es bedurfte schon eines echten Kraftakts und hohen persönlichen Engagements, in der Kürze der Zeit, einen für die kommende Saison konkurrenzfähigen und ambitionierten Kader zusammenzustellen, ohne große finanzielle Mittel vorzuhalten.
Dies ist zur Freude aller Beteiligten und sicher auch derjenigen, die es seit Jahren mit unserem Club halten, gelungen. Die Tugend der Geduld ist zweifelsohne eine, die sich die Verantwortlichen wie auch die geneigten Zuschauer auf die Fahnen schreiben müssen. Denn nicht nur Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, sondern auch ein struktureller Neuaufbau einer Fußballmannschaft erfordert die nötige Zeit. Dies hängt schon damit zusammen, dass das Gros der Mannschaft, neben einigen wenigen erfahrenen Spielern, einen Altersdurchschnitt von knapp über zwanzig Jahren haben wird. Das ist auch Teil des „Plans“, berichten Sven und Giovanni.
Weiterhin soll ausgehend von der ersten Mannschaft, die nun einmal das Aushängeschild des Vereins darstellt, der Fokus aber auch wieder verstärkt auf das „Miteinander“ und den Charakter eines „Dorfvereins“ zielen. Somit benennen die beiden Coaches, als eines ihrer Primärziele, perspektivisch auch einer Verbindung bzw. eine echte Durchlässigkeit zwischen der Fußball Jugend- und der Seniorenabteilung zu schaffen. Auch an dieser Stelle, das ist den Übungsleitern bewusst, sind noch wesentliche Schritte zu vollziehen. Doch gibt es klare Visionen, was es braucht, um diese hehre Ziel zu erreichen. Auf struktureller Ebene gibt es bereits Gespräche, wie Ressourcen und Kompetenzen potentieller UnterstützerInnen aus dem Verein gewonnen werden können, um Potentiale hervorholen zu können.
Ein entscheidendes Element bei der Kaderzusammenstellung, das betonen Sven Woop und Giovanni Fede explizit, ist die charakterliche Integrität der Mannschaft. Nur als Team, so unterstreichen die beiden, könne man am Ende erfolgreich sein. Im Amateurbereich, in dem man sich nun einmal bewege, könne Zusammenhalt und Einstellung durchaus Talent schlagen, wobei es der Anspruch und das Ziel sei, das stellen beide Coaches unmissverständlich heraus, jeden Spieler, gerade sehr junge, ein Stück weit „besser zu machen“.
Insgesamt lässt sich ein echter Umbruch erkennen, der zweifelsohne notwendig ist. Natürlich erfordert dieser – wie beschrieben – die nötige Zeit und auch Geduld. Doch es ist sicher alternativlos, diesen Schritt zu gehen, um einen echten Neustart zu ermöglichen.
Sicherlich ist die Neuausrichtung der ersten Mannschaft ein markanter Startpunkt, dem nun weitere Schritte zur „professionelleren“ Ausrichtung auf unterschiedlichsten Ebenen folgen müssen. Auch in diese Richtung sind erste Schritte in konkreter Umsetzung.
Dies stimmt vorsichtig optimistisch, dass sich die SG Kupferdreh-Byfang zukunftsorientiert und nachhaltig aufzustellen gewillt ist. Wir sind dankbar für jede konstruktive Unterstützung, die uns als Verein voranbringt. Wir alle konnten zuletzt bei der Hilfsaktion für die Ukraine sehen, was möglich ist, wenn eine große Anzahl an aktiven Menschen an einem Strang zieht!
In diesem Sinne: Gehen wir es an!